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Srebrenica und Umgebung

Die Srebrenica-Region war schon in der Antike aufgrund der Silber-, Blei- und Zinkerze bekannt. Das römische Munizipium (dt. Stadtgemeinde) Domavija befand sich in der Nähe des Dorfes Sase, und am Drina-Ufer bei Skelani das Munizipium Malvesiatium. In Domavija wurde Erz abgebaut und verhüttet. Die größte Entwicklung erlebte Domavija im 3. Jh. als es als Zentrum des Minenbergbaus für die Provinzen Pannonien und Dalmatien fungierte. Die gesamte Region um Srebrenica hieß damals Argentaria. Im Mittelalter war Srebrenica eines der meist entwickelten Erz- und Handelszentren. Aufgrund des Erzreichtums war sie oft Ziel zahlreicher Eroberer aus dem Norden und Osten.

Auf Srebrenicas Gemeindegebiet sind 45 Stećak-Nekropolen zu finden. Die Nekropolen nahe Mramorje in der Ortschaft Bučje und in der Gegend von Ljeskovik sind am wertvollsten.

Vor der Kriegszerstörung in der Zeit von 1992 - 1995 war Srebrenica (2) eine entwickelte Gegend mit vielfältigem Tourismusangebot. Mineralquellen und die Therme Guber (4), der Perućac See (1) und das Jagdrevier Sušica sind nur einige der vielen Destinationen, die zahlreiche Touristen anlockten.

Srebrenica ist heute vor allem aufgrund der tragischen Geschehnisse vom 11. Juli 1995 bekannt. Die Gedenkstätte in Potočari (3) ist stummer Zeuge dieser dunklen Ereignisse. Die Srebrenica-Region hat sich von den jüngsten Kriegsleiden und Zerstörungen noch nicht erholt.

(1) Perućac See

Begleitender Text von diesem Unterkapitel befindet sich nur im Buch.

(2) Stadt Srebrenica

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(3) Gedenkstätte in Potočari

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(4) Guber-Quelle

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