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Ein unvergesslicher Urlaub in der Herzegowina

03.04.2016.

Wandern - Rafting - Radfahren in der Umgebung von Konjic

Jeden Urlaub den ich in Bosnien und Herzegowina mache, versuche ich auszunutzen um neue Ziele, die ich in der nächsten Ausgabe des Buches "Komm, entdecke, erzähle weiter BOSNIEN UND HERZEGOWINA" hinzufügen könnte, zu erkunden. Die Grundidee dieses Buches ist es den Lesern die gesamte landschaftliche und kulturelle Vielfalt von Bosnien und Herzegowina zu zeigen, die touristische Ziele und die Outdoor-Aktivitäten zu beschreiben.

Meinen Urlaub verbringe ich am liebsten in der Herzegowina. Eine Region die ich noch nicht besucht habe, die aber für das Radfahren sehr attraktiv sein sollte, befindet sich zwischen den Ausflugsorten Rujište und Boračko See auf den östlichen Hängen des Berges Prenj. Leider bietet das Motel Snježna kuća (Schneehaus) auf Rujište keine Leihfahrräder an, was die Realisierung dieser Aktivität bis jetzt behindert hat. Das ist wirklich schade, weil das Hansko-Feld neben Rujište ein idealer Ort für gemütliche Radtouren ist. Wenn ich es schon nicht geschafft habe die Fahrt von Rujište zum Boračko See zu unternehmen, dann habe ich versucht, das gleiche in die entgegengesetzte Richtung zu organisieren und dies ist mir gelungen. Um den Aufenthalt in Konjic, die Stadt an der Neretva zwischen Mostar und Sarajevo, besser auszunutzen, habe ich mich entschieden noch einmal das Rafting auf dem Fluss Neretva zu wiederholen und einen neuen Aufstieg zum Prenj, meinem Lieblingsberg in Bosnien und Herzegowina, zu unternehmen. Das Ergebnis meiner Planung war ein dreitägiger Urlaub in Konjic mit drei verschiedenen Outdoor-Aktivitäten: Wandern, Rafting und Radfahren.

 

Erster Tag, Wanderung auf dem Berg Prenj

Tisovica Tal - Prenj

Der erste Tag war für die Wanderung bestimmt. Von Konjic verwendet man üblicherweise zwei Wege um bis auf den Berg Prenj zu kommen. Einer führt vom Tal des Flusses Konjička Bijela über den Bergsattel Skok zur Berghütte Jezerce. Der zweite führt aus dem Tal des Flusses Idbar, über den Aufstieg Zmijanac zum Tisovica-Tal und dann weiter zur Berghütte Vrutak.

Biobauer auf Prenj

Dieses Mal habe ich mich für den Weg über das Tisovica Tal, das schönste Tal auf dem Berg Prenj entschlossen. Mit mir unterwegs war Suda, ein sehr erfahrener Bergführer und ein sehr interessanter Mann, der für die Bergrettung Konjic arbeitet. Unser Ziel war es über das Tisovica-Tal zum Gipfel Zelena Glava, dem höchsten Gipfel des Prenj, zu kommen.

Panorama des Tisovica Tales - Prenj
Der Morgen versprach sehr sonnig zu werden, aber die Wetterprognose für den Tag war nicht sehr vielversprechend. Das Auto haben wir am Ende des Tales vom Fluss Idbar geparkt. Die Bergbesteigung über Zmijanac hat etwa 3 Stunden gedauert. Der Lohn unserer Mühen war eine sehr schöne Aussicht auf das Tal Tisovica und den Gipfel Zelena Glava.

Gipfel Zelena Glava - Prenj
Auf Tisovica kann man im Sommer größeren Schafherden begegnen. Das war auch diesmal der Fall. Obwohl es bereits Juni war konnten wir an einigen Punkten der Strecke noch Schneereste sehen.

Aufstieg auf Zelena Glava - Prenj

Aufstieg auf Zelena Glava - Prenj

Leider war an diesem Tag das Wetter nicht auf unserer Seite. Als wir auf Sedlo angekommen waren, 100 m unterhalb des Gipfels Zelena Glava, haben wir beschlossen, wegen großer schwarzer Wolken auf den weiteren Aufstieg zu verzichten und zurückzukehren. Am Ende hatten wir viel Glück gehabt. Noch vor dem Regen ist es uns gelungen die Berghütte Vrutak zu erreichen. Wir haben dann dort das Ende des Regens abgewartet und sind dann weiter in die Richtung des Idbar-Tals gegangen.

Panorama von Sedlo - Prenj

 

Zweiter Tag, Rafting auf dem Fluss Neretva

Am zweiten Tag stand das Rafting auf dem Fluss Neretva am Programm. Ich schloss mich einer Gruppe an die sich im Rafting Club Neretva Rafting - Džajić buk eingefunden hat. Nach dem Frühstück setzten wir uns in einen Kleinbus und fuhren in Richtung Glavatičevo. Der Tag war sonnig und warm, ideal für das Rafting.

Rafting auf der Neretva

Die ersten Meter im Schlauchboot auf dem Fluss Neretva zeigten dass ich Recht hatte. Die Farben der Neretva, hohe graue Schluchten, unberührte Natur und etwas Adrenalin lassen niemanden gleichgültig.

Rafting durch die Neretva-Schlucht

Die erste Pause haben wir unter einem 5 Meter hohen Felsen eingelegt. Von dort haben die Skipper und gewagte Touristen ihr Können beim Sprung in die kalte Neretva gezeigt.

Strand neben der Mündung der Rakitnica

Mündung der Rakitnica in die Neretva

Die zweite und längere Pause haben wir an der Mündung des Flusses Rakitnica in den Fluss Neretva gemacht. Der Strand bei der Mündung war an diesem Tag voll von Jugendlichen die viel Spaß gehabt haben. Wenn mich jemand fragen würde wo das Paradies auf der Erde ist dann würde ich dies mit der Mündung des Flusses Rakitnica beantworten.

Rafting auf der Neretva

Rafting auf der Neretva

Nach der Pause wurde unsere Fahrt durch die Schlucht des Flusses Neretva fortsetzt. Wir sind unter Wasserfalle gefahren, in der Neretva geschwommen und am Ende konnten wir das Body-Rafting in der Neretva probieren. Man springt in die Neretva und lässt sich vom Wasserstrom hinuntertreiben. Das Lächeln auf seinem Gesicht konnte sich kein Teilnehmer des Raftings verstecken. Am Ende des Ausflugs hat auf uns ein reichhaltiges und leckeres Essen im Rafting Club gewartet.

 

Dritter Tag, Radfahren im Bike Park Prenj

Am dritten Tag kam das Radfahren. Die Mountainbikes haben wir bei der Agentur Visit Konjic bekommen. Zusammen mit Sanjin Džajić ging die Fahrt vom Dorf Borci, oberhalb vom Boračko See, in Richtung von Rujište los.

Steigung Boračka Draga - Bike Park Prenj

Der erste Teil der Strecke führte bergauf über eine leichte Steigung genannt Boračka Draga. Wir fuhren auf einer gut gepflegten Schotterstraße und großteils im Schatten durch den Wald.

Blick auf den Boračko See

Auf unserer linken Seite hatten wir einen tollen Blick auf den Boračko See. Nach 2 Stunden Fahrt und mehreren kleineren Pausen erreichten wir das Plateau Bahtijevica, den höchsten Punkt der heutigen Tour.

Radfahren - Bike Park Prenj

Stećak - Nekropole - Bike Park Prenj

Ab hier konnten wir die Fahrt über eine schöne und ruhige Karstlandschaft an den östlichen Hängen des Berges Prenj genießen. Im Schatten des ersten großen Baumes neben der Straße haben wir beschlossen unsere Mittagspause einzunehmen. Wir waren dann sehr überrascht, als wir in der entgegengesetzten Richtung eine größere Gruppe von Radfahrern gesehen haben. Es war eine Gruppe von Italienern, die einen Urlaub auf Fahrrädern von Dubrovnik über Mostar nach Sarajevo verbringen wollten. An diesem Tag fuhren sie die Strecke von Mostar zum Boračko See.

Blick auf Hansko Feld
Nach einer halben Stunde Fahrt über der Hochebene erreichten wir den Rand des Hansko Feldes. Bis zum Rujište teilten wir uns den besten Teil der Tour, eine Hinunterfahrt auf einer neu asphaltierten Straße. Ein unvergessliches Gefühl. In Rujište haben wir unsere Wasservorräte an der Quelle Ošljak erneuert und fuhren dann nach der Pause wieder zurück in Richtung des Boračko Sees.

Rückfahrt von Rujište

 

 

Diese Geschichte wollte ich schon vor langer Zeit bloggen, aber aufgrund anderer Verpflichtungen ist mir das bislang nicht gelungen. Vielleicht wird diese Geschichte eine Inspiration für jemanden einen ähnlichen Kurzurlaub zu unternehmen.

Dies ist ein Vorschlag für eine größere Gruppe und für vier Tage Urlaub in der Natur der Herzegowina. Man startet mit einer Bergwanderung von Konjic über Berg Prenj bis zu Rujište. Diese Tour erfordert zwei Tage und es ist notwendig eine Übernachtung in der Berghütte Jezerce oder Vrutak in Voraus zu arrangieren. Am dritten Tag unternimmt man eine Fahrradtour von Rujište zum Boračko See wo man auch übernachten kann. Der vierte und letzte Tag ist für das Rafting auf dem Neretva zurück nach Konjic reserviert.

Ich möchte mich bei Kasim Džajić vom Rafting Club Neretva Rafting und Sanjin Bubalo von der Agentur Visit Konjic die mir bei der Durchführung dieser Aktivitäten rund um Konjic unterstützt haben bedanken. Ich freue mich auf weitere neue Ausflüge und Abenteuer in diesem Jahr.


Konjic, ich komme wieder!